Blattdünger im Vergleich, auf die Formulierung kommt es an!

 

Blattdünger haben bei Trockenheit entscheidende Vorteile.

Sie liefern den Pflanzen gezielt Nährstoffe, die sie sofort über das Blatt aufnehmen können. In Ihrer Handlichkeit unterscheiden sich die Produkte aber zum Teil erheblich.

Trockenheit, Bodenverdichtungen, Staunässe – Immer wieder treten Situation auf, in denen die Nährstoffe im Boden nur unzureichend für die Pflanzen verfügbar sind. In solchen Fällen helfen Blattdünger. Sie versorgen die Pflanzen gezielt und sicher mit allen nötigen Nährstoffen – unter anderem auch mit Mikronährstoffen.

Nur so sind die Pflanzen in der Lage, Stressfaktoren wie zum Beispiel Trockenheit und daraus resultierende Nährstoffdefizite zu kompensieren. Ausgebracht werden Blattdünger mit der Pflanzenschutzspritze. Wichtig ist darauf zu achten, dass sich der Dünger schnell und gleichmäßig in die Spritzbrühe mischen lassen.

Wichtige Qualitätskriterien von Blattdüngern sind:

die Lösungsgeschwindigkeit

die Stabilität der Lösung

die Anwendungssicherheit

sowie die Wirksamkeit

Formulierungshilfsstoffe erleichtern die Handhabung und verbessern die Wirksamkeit des Düngers.

Netzmittel sorgen dafür, dass sich der Dünger auf dem ganzen Blatt verteilt. Dadurch werden die Nährstoffe über eine größere Blattfläche aufgenommen. Die Aufnahmerate der Nährstoffe ist höher. Gleichzeitig wird der osmotischen Druck reduziert und die Gefahr von Blattschäden verringert.

Haftmittel bewirken, dass der Dünger auf dem Blatt bleibt. Die Nährstoffe werden somit nach dem Antrocknen nicht mehr durch Regen von der Blattoberfläche gewaschen.

Absorptionsmittel sorgen dafür, dass die Nährstoffe schnell von den Blättern aufgenommen und innerhalb der Pflanze verteilt werden. Sie erhöhen die Wirksamkeit des Düngers.

Dispergiermittel kommen zusätzlich bei Suspensionen zum Einsatz. Sie halten die aktiven Wirkstoffe gleichmäßig in der Suspension. So sorgen sie dafür, dass sich die Partikel weder im Kanister, noch in der Spritze absetzen oder ausflocken.

Nicht formulierte Produkte bergen ein erhebliches Risiko:

Sie sind schwierig anzuwenden, nicht sicher für die Pflanzen und teilweise unwirksam. Daher sollten Sie grundsätzlich nur Blattdünger einsetzen, die Formulierungshilfsstoffe enthalten. Sie verbessern die Anwendbarkeit und die Wirkung des Düngers.

FAZIT:

Gerade in Stresssituationen – wie etwa Trockenstress – ist es wichtig, dass den Pflanzen möglichst schnell die Nährstoffe zur Verfügung stehen, die sie benötigen. Mit Blattdüngern gelingt eine zügige und gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen oft besser als mit anderen Düngern. Allerdings ist nicht jeder Blattdünger auch gleich wirksam. Den Unterschied machen oft die verwendeten Formulierungshilfsstoffe. Sie tragen entscheidend zur wirksamen und sicheren Anwendung des Blattdüngers bei. Verwenden Sie daher keine Blattdünger ohne Formulierung!

 

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